Den Weg aus der Dunkelheit beschreiten
Um den Weg aus der Dunkelheit zu beschreiten, ist es zunächst wichtig, den Wunsch danach zu haben. Es erfordert Mut und Kraft, diesen Weg zu gehen. Der Ausstieg aus der Höhle, die uns Sicherheit bietet und lange Zeit gut gedient hat, ist ein langer und oft herausfordernder Prozess.
Verständnis von Trauma und Depression
Es ist entscheidend, zu verstehen, was Trauma und Depression bedeuten. Bei einem Trauma wird ein Gefühl eingefroren. In einer schockierenden oder heftigen Situation, die das Nervensystem überwältigt, greift ein Schutzmechanismus, der das Gefühl abspaltet. Dieser Mechanismus rettet uns vor einem emotionalen Kollaps oder Schlimmerem.
Depression hingegen bedeutet Hoffnungslosigkeit und das Gefühl, nichts mehr zu empfinden. Alles stagniert, und der Fluss des Lebens kommt zum Stillstand. Um aus dieser Dunkelheit herauszukommen, müssen wir den Weg des Fühlens und Annehmens gehen.
Der Weg des Fühlens
Das Hochkommen schmerzhafter Erfahrungen geschieht in kleinen Portionen. Alles auf einmal würde unser Nervensystem überfordern, weshalb wir einen Schutzmechanismus haben, der uns vor dieser Überwältigung bewahrt. Da die Gefühle nur portioniert herauskommen, ist es für den Körper sehr anstrengend. Dieser Prozess kostet viel Kraft, weshalb es wichtig ist, einen Ausgleich zu schaffen.
Möglichkeiten zur Unterstützung
Ein Ausgleich kann durch verschiedene Aktivitäten hergestellt werden, wie zum Beispiel:
Darüber hinaus können auch Dinge, die das Selbstverständnis unterstützen, hilfreich sein, wie das Führen eines Tagebuchs oder das Suchen nach kleinen Projekten. Handwerkliche, einfache Projekte helfen uns, von unseren Problemen loszulassen und aktiv zu werden. Sie aktivieren unsere Selbstwirksamkeit und stärken unser Selbstwertgefühl.
Die fünf Säulen des Selbstwertes
Die fünf Säulen des Selbstwertes – Selbstfürsorge, Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit und soziales Eingebunden sein – sind wichtige Bausteine für ein stabiles Fundament. Dieses Fundament ist notwendig, um sich den inneren Themen zu stellen.
Therapeutische Ansätze und Unterstützung
Traumatherapien wie NARM oder Somatic Experience sind vielversprechende Ansätze. Oft sind Therapeuten jedoch nur einmal pro Woche verfügbar. Daher ist es wichtig, einen Ansprechpartner für Notfälle zu haben. Ein guter Freund oder ein erfahrener Coach mit mehr Zeit kann in solchen Momenten sehr hilfreich sein.
Umgang mit starken Gefühlen
Manchmal kann ein alltäglicher Auslöser ein starkes Gefühl hervorrufen, das Hilflosigkeit oder Panik auslöst. Hier können pflanzliche Hilfsmittel ohne Nebenwirkungen vorübergehende Linderung verschaffen. Diese dienen als Brücke, bis das System gelernt hat, eigenständig mit den Gefühlen umzugehen.
Der nicht-lineare Weg
Der lange Weg aus der sicheren Höhle verläuft nicht linear. Oft machen wir drei Schritte nach vorne und zwei zurück. Zu Beginn fühlt es sich an, als würden wir drei Schritte vor und vier zurück machen. Doch mit der Zeit wird es besser, und wir beginnen, aus der Höhle zu gehen. Wir werden diese Höhle auch weiterhin brauchen, lernen jedoch, sie bewusst zu nutzen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.